Es ist geschafft. Das Video über die Fernspäher der Bundeswehr in Memphis ist fertig. Wie heißt es doch so schön? Was lange währt, wird endlich gut. Drei Tage habe ich die Soldaten der Fernspählehrkompanie 200 in Amerika begleitet, bin aus einem intakten Flugzeug gesprungen und habe die Möglichkeit bekommen Bilder zu drehen, die ich so schnell nicht wieder vergessen werde.
Bestes Wetter und ein abgelegener Sprungplatz im US-Bundesstaat Tennessee boten ideale Trainingsbedingungen für die Aufklärungsspezialisten der Fernspählehrkompanie 200 aus Pfullendorf. Vier bis sechs Sprünge täglich, mit Gepäck und Waffe, bei Tag sowie bei Nacht, galt es zu absolvieren. Das intensive Training soll Voraussetzungen für den Ernstfall schaffen, die Soldaten handlungssicher machen und gewährleisten das präzise Landungen reibungslos klappen.
Der Flugplatz mit seinem freien Luftraum, die schnelle King Air Maschine und ein abgebrühter Pilot bieten neben geringeren Kosten als in Deutschland, ideale Vorrausetzungen und Grund genug ein Fallschirmtraining dieser Art nach Amerika auszulagern. Witterungsbeständigkeit und die Möglichkeit weite Gleitstrecken zurückzulegen, runden die gesamte Ausbildung weiter ab. Auch wenn die Fernspäher in ihrer ursprünglichen Aufstellung nicht länger existent sind, bedeutet es keinesfalls dass man nicht darüber nachdenken sollte solche Übungen, gerade in einem solchen Umfeld, weiter zu betreiben und zu fördern.