Als DJ Lexer ausgeben und auf das SonneMondSterne Festival mogeln

lexer

Als wir am Freitagabend von unserem Norwegen-Trip wieder in Thüringen einmarschierten, war die SMS (SonneMondSterne) bereits in vollem Gange. Da wir ursprünglich bis Sonntag in Norwegen bleiben wollten, hatte ich mir dieses Jahr zum 20. Jubiläum keine Karte besorgt. Wie es aber immer so ist, am Samstag Nachmittag, bei schönstem Wetter, hat uns doch noch die Lust gepackt. Als ab an die Bleilochtalsperre. Ohne Karte versteht sich. Aber Zeltplatz-Party ist ja auch was Feines. Ab einem gewissen Punkt wollten wir dann aber doch aufs ausverkaufte Gelände. Lange hin und her überlegt, wie wir es anstellen, dann doch eine Karte gekauft. Hätte ich zu diesem Zeitpunkt bereits die Geschichte von Philip gekannt, ein neuer Calvin Harris wäre an diesem Abend geboren… Aber lest die Geschichte einfach selbst. Denn als umfangreiches Geständnis, schrieb Philip dem SMS-Team ein durchaus amüsanten Brief.

Liebes SMS-Team,

wie ihr ja wisst, gab es am Freitag einige Komplikationen mit meiner Person im Backstage. Wie ich dahin gekommen bin, bleibt leider weiterhin ein Geheimnis – will keine Securities in Schwierigkeiten bringen. Während der Zeit in der ich backstage war und mit Rudimental, Lexy & K-Paul sowie auch Paul Kalkbrenner gechillt und mich reichlich betrunken habe, ist mir aufgefallen, wie unorganisiert und unstruckturiert die Sicherheitsanweisungen waren. Keiner wusste anscheinend genau, mit mir was anzufangen, nur ein paar wenige haben nachgefragt und dass, obwohl ich eine total verdreckte Cap und eine fucking Herzchenbrille (!) trug. Da ist mir dann auch aufgefallen, dass ich euch anscheinend alles erzählen kann und nachdem ich den Bois von Rudimental gestanden habe, dass ich nur ein armer, betrunkener Festival Besucher bin und einfach nur den Rausch der Prominenz genießen will, nahmen sie mich mit auf die Mainstage. Als dann euer Production-Manager zu mir kam und mich fragte, wer ich sei, kam mir bei dem Gedanken, dass ich sofort runterfliegen und mein Bändchen wohl verlieren würde, nichts anderes in den Sinn, als zu sagen, dass ich der nice DJ Lexer bin. Dass mir das wirklich ausnahmslos alle glaubten, kann ich bis jetzt immernoch nicht fassen. Als der Production-Manager mir dann auch noch wirklich den Act-Ausweis geben wollte, bin ich dann auch vom Glauben abgekommen. Hätte ich den bürgerlichen Namen gewusst, dann hätte ich diesen Ausweis auch direkt bekommen. Das kann doch irgendwie nicht sein haha. Da ich ihn aber leider nicht wusste, ist nach ca. 3h Backstage die Show zu Ende gegangen, und ich bin auf der Polizeistation gelandet. Fast zwei Promille intus und nie geglaubt, dass ich das so lange und vor allem so weit da drinnen schaffe … irgendwie unglaublich.

Mir tuts natürlich leid, dass ihr solche Probleme dann mit mir hattet ,und ich will auch nicht wissen, was ihr euch deswegen von euren Vorgesetzten anhören musstet, aber am meisten tut’s mir für Lexer leid, der musste bestimmt fünf Identifikationsprüfungen über sich ergehen lassen.

Nächstes Jahr geh ich wieder als normaler Besucher auf das normale Festivalgelände. Ja, mir war es eine Lehre und vielleicht euch ja auch ein wenig. 🙂

PS: Das war wohl ein Zeichen, ich werde jetzt Schauspieler haha

Via Markus

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