Es ist der Alptraum einer jeden Luftfahrzeugbesatzung. Abstürzen über hoher See. Seit 40 Jahren ist der Lehrgang „Überleben auf See“ fester Bestandteil der Ausbildung für alle Flugbesatzungen des Heeres, der Luftwaffe und der Marine. Pro Jahr werden mehr als 1.200 Teilnehmer auf die extremen Gefahren einer Notwasserung vorbereitet. In einem neuen Teil unserer Serie #MitOlli, habe ich mich in eine solche Situation begeben.
Mit dem Schwimmabzeichen „Seepferdchen“ ab nach Bremerhaven
Drei Tage durfte ich an diesem Lehrgang teilnehmen und natürlich stand vor dem ersten Notwassern die Theorie auf dem Programm. Gehört ja auch mit dazu. Schließlich steckt man einen ehemaligen Panzermann und bekennende Landratte nicht gleich in den Modular Egress Training Simulator (METS) um ihn im Hallenbad zu versenken.
Ausgestattet mit einer ActionCam haben wir diesmal versucht den Einblick in das Erlebte noch persönlicher zu gestalten. Bilder aus erster Hand, wenn man es so will. Schließlich ist es genau das, was die Serie „Mit Olli“ ausmacht.
Da ich bei einem Kurs für Fortgeschrittene eingeschleust wurde, dauerte der ein oder andere Handgriff bei mir ein wenig länger. Schließlich müssen die anderen Kameraden diesen Lehrgang jährlich wiederholen und wussten zumindest, was sie erwartet.
Aber so richtig kann man sich auf eine solche Situation auch nicht vorbereiten. Ich meine wann kommt man schon mal in die Lage mit einem Flugzeug / Helikopter eine Notwasserung durchführen zu müssen. Bei Tag und auch bei Nacht ( Letzteres haben wir im Video nicht gezeigt, da die Kamera eh nichts gesehen hat). Nie. Richtig! Und so habe ich mich auch gefühlt. Jeder hat schon einmal die ein oder andere Wette an den Start gebracht, wer es von den Freunden wohl am längsten schafft die Luft anzuhalten. Nur ist es etwas völlig anderes zu wissen, dass man jederzeit wieder atmen kann. Unterwasser versuchen sieben Besatzungsmitglieder – in einer festen Reihenfolge – das Luftfahrzeug zu verlassen.
Bei dem einen klappt das ganz gut, bei dem anderen etwas schlechter. Einfach mal nach Luft schnappen, wenn man keine mehr hat, ist da nicht…
Ich hoffe, dass wir durch die Musik und die Bilder dieses Gefühl ein wenig beim Betrachter hervorrufen konnten. Richtig spannend wird es erst, wenn man es selbst erlebt. Â
Am Ende des Lehrganges sind wir nicht nur eine Folge von „Mit Olli“ reicher – sondern haben auch die Gewissheit, dass alles was wir bis hierhin gelernt haben, im nächsten Teil der Serie auf dem offenen Meer wiederholt wird. Bei sieben Grad und dem ein oder anderen Problem, das es sich einfach nicht hat nehmen lassen, mir das Leben schwer zu machen. Lasst Euch überraschen. Für alle, die es interessiert, hier geht es zu weiteren Folgen von „Mit Olli“ Tyrosize vor- statt hinter der Kamera.
[…] so, den somit ist mal wieder ein neuer Teil „Mit Olli“ am Start. Im zweiten Teil von „Mit Olli Ãœberleben auf See“ geht es für mich raus aus der Rettungshalle – direkt in die sieben Grad kalte […]