Klingt etwas merkwürdig oder? Dabei ist – oder besser war (und kommt wieder) – der „Mutterstecher“ tatsächlich ein Beruf, den man ergreifen kann.
„Man findet ihn bei der Schallplattenherstellung – und mit dem Revival der Vinyl-Platte erlebt auch dieses Berufsbild einen gewissen Aufschwung.“
Also bitte nicht wunder, wenn demnächst ein Kumpel zu euch kommt und auf die Frage: „Hey Peter, was willst du eigentlich später werden?“ Mutterstecher antwortet. Und Johanna von der Seite „Unnützes Wissen“ erklärt uns um was es geht:
„Aber was macht so ein Mutterstecher denn nun? Er bearbeitet die Mutter – das ist die Pressform, mit derer Hilfe dann die eigentlichen Platten (die „Söhne“) hergestellt werden. Der Mutterstecher hört sich die Pressform ganz genau auf Störgeräusche, die etwa durch Verunreinigungen zwischen den Rillen entstehen, an. Entdeckt er eine Unregelmäßigkeit, so beseitigt er diese mithilfe eines Mikroskop und eines kleinen Stichelwerkzeugs.
Erst wenn der Mutterstecher vom Klang der Mutter befriedigt ist, wird diese zur Herstellung von Schallplatten verwendet.“