Alles begann 2012 mit einer Schnapsidee zweier Freunde: Eine Rutsche von 25 Metern Länge, zehn ambitionierten jungen Männern die gern feiern und denen „normales“ Baden am See einen Tick zu langweilig ist.
Die Rede ist vom Slingshot. Nicht irgendeinem amerikanischen Werbeprojekt, für eine Klamottenfirma ala Vooray. Nein! Unser eigenes Festival. Wenn man den Slingshot damals überhaupt so bezeichnen konnte.
Nun, zwei Jahre später, hat dieses Event ganz andere Dimensionen angenommen. Wir wollten andere daran teilhaben lassen. Ein Festival unter Freunden feiern, die sich leider viel zu selten sehen. Wir wollten das Wetter auskosten und einfach mal auf die Pauke hauen.
Das haben wir geschafft. Heute, nach nur zwei Jahren, zählen die Besucher etwas über 200 Freunde und Freundesfreunde. Wahnsinn!
Aber auch in diesem Jahr hat sich mal wieder gezeigt, wie viel Aufwand es kostet, ein solches Event mit nur einer Hand voll Leuten aus dem Boden zu stampfen.
Die erste große Hürde: Das Monster
„Monster“, wohl der passendste Kosename für ein Holzgebilde dieser Größenordnung. Die Rede ist natürlich von unserer Rampe – zugegeben, wohl der wichtigste Part wenn es darum geht Menschen auf einen See zu katapultieren. Im vergangenen Jahr mussten wir feststellen, das A der Winkel zu steil und B die Rampe zu klein war. Außerdem wollten wir eine eigene Slingshot-Killer-Pipe besitzen. Also musste eine gebaut werden.
Nach einiger Überlegung fiel die Wahl auf Holz. Zum einen, da es die Kosten niedrig hält, beim Heben die Bandscheiben nicht so arg belastet (dachten wir zumindest) und zu guter Letzt ich mit dem Werkstoff vertraut bin. Stahl und schweißen? Geh mir bloß weg!
Aber allein hätte ich das „Monster“ wohl nie bauen können. Warum auch? Zum Glück hatte ich tatkräftige Unterstützung.
Drei Tage, 18qm OSB-Platten, 16qm Sperrholz, drei Pakete Dachlatten und 1 Million Schrauben später war es geschafft! Die Rampe von 4,50m Länge und einer Höhe von 2,00 Metern war bereit für den Einsatz am See.
Parallel dazu halfen uns einige Freunde den Platz der Wahl adäquat vorzubereiten. Heißt, Rasenmähen bis die Sense glüh, Zelte, Laser, Deko kaufen, bis die Kreditkarte der Schere zum Opfer fällt und beten, dass Petrus uns an diesem Wochenende gnädig gestimmt ist.
Wir hatten den Riesenvorteil schon einiges an Material aus dem Vorjahr zu besitzen. Nichtsdestotrotz möchte man sich ja weiterentwickeln. Versuchen es weiter auszureizen. Dem Ganzen eine Schippe obendrauf zu setzen.
Ich denke das ist uns gelungen!
Pumpen, Schläuche, Folie, Lichttechnik, Anlage. Vieles davon war noch vorhanden, oder konnte im Freundeskreis besorgt werden. Trotzdem blieb es nicht aus, erneut zu investieren. So musste ein Auto zum Anziehen, neue Bungeeseile, Laser und Unmengen von Kleinkram gekauft werden. Aber hey, wenn schon feiern, dann aber richtig! Frei nach dem Motto: Höher, schneller, weiter. Ach ja, und viel heftiger!
Zum Schluss stellte sich uns nur die Frage, wie wir das ganze Material an den See unserer Wahl bekommen sollten, von der Rampe ganz zu schweigen! Also gleich noch einen LKW mit auf die Liste…
Hat sich der Aufwand gelohnt? Unbedingt! Hattet ihr einen finanziellen Vorteil durch die Aktion? In keinster Weise! Warum dann das Ganze? Weil es der Hammer ist! Wie geht es weiter? Das erfahrt ihr in den kommenden Tagen, vielleicht sogar schon mit Video!
https://vimeo.com/113840115
Bis dahin hoffe ich, euch gefallen die Bilder und ihr bekommt einen kleinen Einblick, was Freunde gemeinsam schaffen können, wenn sie sich ein Ziel setzen, etwas lieben und es einfach durchziehen!
[…] Jungs in Eigenregie gebaut – 4,50m Länge und 2m Höhe, da kann man schon Spaß mit haben. Oliver hat auf seinem Blog noch ausführlicher über das Projekt geschrieben, könnt ihr euch ja mal in Ruhe […]
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